Montag, 22. August 2005

Die Nacht auf der Insel

Die ganze Nacht war ich in dir
dicht am Meer, auf unserer Insel.
Du warst wie das Meer: mal sanft und mal wild.

Vielleicht haben sich unsere Träume
dort oben oder da unten vereint,
vielleicht löste sich dein Traum dann
und suchte mich in den Tiefen - wie vordem,
als wir uns suchten, aber noch nicht kannten.

Halte deine Schale auf für Brot und
Wein, für Liebes und Bitteres -
und für mein Leben.

Ich war die ganze Nacht in dir
während die Erde sich drehte
mit allen die kommen und gehen.
Auch im Schlaf hielt ich dich umschlungen,
kein Traum konnte uns trennen.

Ich war die ganze Nacht in dir
und dann schmeckte dein Morgenkuß
nach Meer und nach Erde.
Ich trank aus deiner Tiefe und sog dein Leben auf.

Pablo Neruda (1904-1978)

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